Der erste Fleck auf der bisher weißen Weste der Ermstälerinnen resultierte aus einer deutlich zu hohen Anzahl an individuellen Fehlern insbesondere beim Zuspiel. In weiterer Folge verzeichnete man auch insgesamt sechs Holztreffer, was in der Summe nicht gereicht hätte, um eine durchaus schlagbare SG BBM zu bezwingen.
Konzentriert, aber auch mit einer viel zu hohen Nervosität bei einigen Spielerinnen, starteten die Metzingerinnen in dieses „Gipfeltreffen“ der beiden ungeschlagenen Teams. Über 1:2 und 2:3 konnte man das Spiel bis zur neunten Spielminute und dem Spielstand von 4:4 ausgeglichen gestalten. Leider riss dann der Faden bei den jungen Pink Ladies und die SG BBM kam zu leichten Toren basierend auf teils haarsträubenden technischen Fehlern. Auch eine Auszeit beim Stande von 6:4 verhinderte nicht, dass Bietigheim beim 8:4 in der 19. Minute eine 4-Tore-Führung verbuchen konnte. Mit einer 10:7-Führung für die Gastgeberinnen wurden die Seiten gewechselt.
Mit neuem Schwung und mehr Konzentration und vor allem Mut wollte man die zweite Halbzeit angehen, doch stand man sich teilweise wieder selbst im Weg und Bietigheim konnte den Spielstand halten und sogar beim 13:9 in der 31. Spielminute wieder auf vier Tore anwachsen lassen. In der 36. Minute führte die SG BBM gar bereits beruhigend mit fünf Toren (16:11) und man musste befürchten, dass die Gastgeberinnen einem deutlichen und sicheren Sieg entgegensteuern.
Plötzlich jedoch waren die „kleinen TusSies“ wie ausgewechselt. Was bisher noch alles schief ging funktionierte auf einmal wie aus einem Guss. Innerhalb von ungefähr drei Minuten schloss man zum Gegner auf und war in der 36. Spielminute auf ein Tor dran (16:15). Leider war dies nur ein Strohfeuer und wiederum überhastete Würfe, die durchaus zur Führung hätten reichen können, hauchten der SG BBM wieder neues Leben ein und sie befreiten sich aus ihrem Tief mit tatkräftiger Unterstützung der Gäste. Beim 19:15 in der 43. Minute war das Spiel fast gelaufen. Nichts lief zusammen am diesem Sonntag und so trat man die Heimreise mit einer verdienten 18:24-Niederlage an.
Nächste und übernächste Woche geht es Schlag auf Schlag, wenn man gegen die beiden direkten Verfolger auf Widergutmachung aus ist.
Es spielten: Weiss, Kalbfell (Tor); Slawitsch (9/2), Keil, Floredo (1), Tröster (4), Hage (3), Louvard, Lauinger, Schweizer (1), Brodbeck, Blessing, Anton, Hammley.